Exopulse Mollii Suit

Ein aktives Leben - dank moderner Technologie. Das Leid zahlreicher Menschen zu lindern war das Ziel von Frederik Lundqvist, dem Erfinder des Exopulse Mollii Suit. Später stiessen Nicolas Loren Abboud und Malte Binting als Mitgründer zum Team. Alle drei hatten persönliche Erfahrungen mit Behinderungen und brachten dieses Wissen in die Entwicklung des ersten Anzugs für elektrische Neuromodulation zur Verbesserung der Mobilität, des Gleichgewichts, der Blutzirkulation und der damit verbunden Schmerzminderung.

Unter Neuromodulation versteht man eine Technologie, die direkt auf die Nerven einwirkt um eine natürliche, biologische Reaktion hervorzurufen. Konkret bedeutet das, dass Elektroden die Antagonisten zu den spastischen Muskeln stimulieren und sich diese durch den natürlichen Reflexmechanismus der reziproken Hemmung entspannen.

 

Erfahrungsbericht von Léa:

„Ich kann machen, wozu ich Lust habe. Und das fühlt sich grossartig an." Léa mag es gern sportlich. Sie spielt Basketball, reitet und fährt gerne Kart und Ski – vor vier Jahren war all dies nicht möglich. Léa wurde mit Zerebralparese geboren, konnte nicht einmal mit gestrecktem Rücken oder gekreuzten Beinen sitzen oder ihr Handgelenk normal drehen. Mit dem Exopulse Mollii Suit änderte sich das direkt. Der innovative neuromodulare Anzug hat ihren Gleichgewichtssinn gestärkt und geholfen, weitere Strecken zu gehen. Sie kann jetzt länger stehen und hat viel weniger Schmerzen als zuvor. Am glücklichsten ist sie darüber, dass sie keine Botox- Injektionen mehr braucht. Und dass sie kochen kann.

 

Der Exopulse Mollii Suit von der Firma Otto Bock ist mit 58 Elektroden ausgestattet die 40 wichtige Muskelgruppen ansprechen. Es sind 30 verschiedene Einstellungen pro Muskel unter der Verwendung einer unterschwelligen 20-Hz-TENS-Stimulation möglich. Das Ziel ist es, Spastiken zu verringern, schwache Muskelgruppen zu aktivieren und damit einhergehende, chronische Schmerzen zu mindern. Dadurch wird die Mobilität erhöht, das Gleichgewicht und die Blutzirkulation verbessert. Der Anzug ist in 37 Grössen (vom Kleinkind bis zum Erwachsenen) erhältlich. Hauptpatientengruppen sind Betroffene mit Multipler Sklerose, Zerebralparese, Schlaganfall und Rückenmarksverletzungen.

 

Kontraindiziert sind:

  • Anwender die elektronische Medizinprodukte implantiert haben, die von Magneten gestört werden können (z.B.: Shunts)
  • Anwendungen im Zusammenhang mit lebenserhaltenden Geräten oder Geräten die im Hochfrequenzbereich betrieben werden
  • im Zusammenhang mit EKG-Geräten

 

Anwendung nur nach Absprache mit dem Arzt:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Malignität (Krebserkrankung)
  • Infektionskrankheiten
  • Fieber
  • Schwangerschaft
  • Hauterkrankungen, Ausschläge oder andere Hautprobleme
  • Gemeinsam mit einem anderen Medizinprodukt oder medikamentösen Behandlungen

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